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Blog Iran and Afghanistan

Wir erreichen die Iran-Afghanistan-Grenze gegen 10 Uhr und bislang war die Ausreise aus Iran nie ein großes Problem, in der Regel war alles in zwei Stunden erledigt. 

Diesmal war es eine Odyssee mit Anhang. Los ging es schon - die mehrmaligen Passkontrollen im Vorfeld lass ich mal unerwänt - im sog. Emigration Office, hier wurden schon mal nach der Entgegennahme des Carnets 10 Dollar gefordert. Nachdem wir uns weigerten in Dollars zu bezahlen, endeten wir bei umgerechnet sieben Euro. Nun benötigten wir Kopien vom Carnet und den Pässen. Der Herr Kopierer ist natürlich irgendwo nur wo. Jetzt hatte unser Schlepper seinen Auftritt und nahm uns in den Schlepptau. Gegen eine kleine Gebühr war der Kopiervorgang relativ schnell erledigt, mit den Kopien wieder zurück im Emigration Office, erstmal eine Viertelstunde Pallawer. 


Von Qaen auf dem Weg zur Grenze

Mit Treibstoff versorgt starteten wir unsere letzte Etappe zur afghanischen Grenze, allerdings mit einem kurzen Abstecher in die Berge zu einem großen natürlichen Torbogen - für mich ein reizvolles Fotomotiv. Die Fahrt an diesem Tage: dießig mit tiefhängenden Wolken und schlechter Sicht. Wir erreichten das kleine Bergdorf und gleich nach dem Ortseingang fuhr ich mich bei einer Abbiegung in einem Graben fest, durch die Schneedecke war er für mich nicht sichtbar.


Unser erster Kontakt in Teheran waren unsere lieben Freunde Vahid und Kamran, die wir kurz nach Ankunft auf dem Parkplatz begrüßten. Am Abend traf noch mein alter Geschäftsfreund Ario mit einer Packung Leckereien ein und wir verbrachten einen netten Abend. Hauptthema war allerdings die weitere Streckenführung nach Afghanistan und jeder hatte so seine Vorstellungen welche denn die beste wäre - immer das Problem der Dieselversorgung im Auge.