Zum Hauptinhalt springen

Blog Marokko

Casablanca und Marakesch
Gestern sind wir noch ein ganzes Stück weitergefahren. 300 Kilometer auf der Autobahn an der Küste entlang bis Casablanca. Vorbei ging es auf langer Strecke an unterschiedlichen Gewächshäusern. Auf den Märkten sieht man häufig Bananen. Man wundert sich über die exotische Frucht neben den Produkten aus dem heimischen Anbau. Doch hier nach den kleineren Foliendächern entdecken wir in den grösseren Gewächshäusern unter Folien Bananenstauden. Obwohl Marokko bisher ein gutes Tankstellennetz bewies, mussten wir die Autobahn zum Tanken dann doch verlassen. Ein Mal versuchten wir auch unser Glück in Kanitra für ein Mittagessen.

Trotz 3stündiger Verspätung bei der Abreise in Genua, erreichen wir den Hafen von Tanger Med schon deutlich vor der zu erwartenden Ankunftszeit. Zwei Tage Fähre waren dank Gesprächen mit den beiden Weltenbummlern Maria und Reinhold aus Österreich gefühlt kurzweiliger als die paar Stunden, die die Ausschiffung und Einfuhr nach Marokko in Anspruch nahm. Ich wähnte uns schon mit der Prozedur abgeschlossen, als wir noch eine Extrarunde zum Durchleuchten zum - so scheint's - neu angeschafften Scanner drehen mussten. Ich hatte Sorgen um das Bier - Jürgen um die Drohnen. Trotz Unauffälligkeit am Scanner war es noch nicht ausgestanden. Die nächste Station wartete mit viel Chaos, Durchsuchungen und Drogenhunden auf. Von System keine Spur.

In zwei Tagen geht die Fähre von Genua nach Tanger Med. Anders als sonst gönnen wir uns den Luxus und fahren die Strecke entspannt in zwei Tagen und nicht in einem Rutsch. Allerdings braucht es zwei Anläufe, um uns weiter als 50 Kilometer von zuhause zu entfernen, da Jürgen auf Höhe von Moosburg feststellt, dass er lediglich in seinen Schlappen unterwegs ist. Die Wüstenstiefel stehen noch scheinheilig zuhause. Bei der Gelegenheit reparieren wir auch gleich noch das Pressluft Horn mit Hilfe unseres Freundes Leo, das sich beim Verabschiedenshupen aus der Verankerung gerissen hat. So kommen wir trotz guter Vorsätze erst mit einiger Verspätung auf die Route. Den San Bernardino haben wir nun nach insgesamt 450 Tageskilometern bereits hinter uns