Der Aufstieg in das Gebirge zu den Beehive Tombs (Antike Grabstätten) begann mit einer Vorwarnung: geeignet nur für LKWs in der Größenordnung eines Unimogs, die Kehren seien zu eng. Der Aufstieg war tatsächlich ein Spaß, ca. 30% Steigung, aber alle schwierigen Kehren hatten Betonbelag sogar mit Riffelung, zweiter Gang Untersetzung, so passierten wir die steilsten Passagen. Ähnlich steil, aber auf Sandpiste gestaltete sich die Abfahrt. Hier erwies die Motorbremse angenehme Dienste und schonte die Bremsen. Die Aussicht war einfach atemberaubend im wahrsten Sinne des Wortes, phänomenal, ich musste einige Male stoppen, aber es gelang mir nicht annähernd die Eindrücke auf ein Foto zu bannen.
Wir verbrachten zwei Nächte im Gebirge und genossen die angenehme Kühle.
Ein paar Worte zu den Beehive Tombs, zu deutsch Bienenstockgrab: im Oman werden sie nur „The great Tombs und Towers“ genannt, wobei die Towers die gleiche Form besitzen aber wesentlich größer sind mit einem Durchmesser von bis zu 35 Metern. Oft besitzen sie sogar mehrere Stockwerke, mehrere Räume und manche verfügen über keinen Eingang. Die Funktion ist umstritten. Auch bei den Tombs weiß man nicht allzu viel, vermutet werden antike Grabstätten, obwohl keinerlei menschliche Überreste gefunden wurden. Das Alter wird auf ca. 3000 Jahre geschätzt. Verteilt auf den gesamten Oman schätzt man mehr als Tausend dieser Bauwerke. Der Name „Bienenstock“ wird vermutlich von den ähnlichen Bauwerken, die man auch in Griechenland gefunden hat, hergeleitet.
Als nächstes werden wir ganz kurz Muscat besuchen und einen Viehmarkt südlich von Muscat in Nizwa, dann führt uns der Plan wieder ins Gebirge.
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