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Blog Marokko

Regen und Wind lässt Grüßen
Wir stehen seit vier Tagen am El Mdaouer El Kbri so heist die Tafelbergkulisse vor uns. Seit vier Tagen campieren wir hier. Wir lagern etwas abseits eines Palmenhaines auf einem erhöhten Absatz mit Sicht auf das Tafelbergmassiv und der weiten Ebene mit dem Palmenhain bei Regen und böhigem starken Wind. Und es ist kalt. Wir warten auf besseres Wetter, denn wir wollen die Gegend nicht ohne brauchbare Fotos verlassen. Die Tage verbringen wir mit Foto-Bearbeitung, Bücher und IPad. Wir sind noch zu nahe an der Zivilisation und so beobachten wir die Pseudo-Tuaregs mit ihrer markanten Kopfbedeckung, wie sie gelegentlich Touristen an diesen fotogenen Ort transportieren.

Gleich schon morgens ist das Wetter sehr verhalten und es regnet leicht. In Verbindung mit dem steten Wind ist es garstig und kühl. Wir tauschen Offroad gegen Asphalt nach Tata, da wir uns keine landschaftlichen Überraschungen im Gelände erwarten und es auch keine Sehenswürdigkeiten verheisst. Die Strasse gibt auch nicht viel her. Die Orte auf der Strecke sind verschlafene Durchgangsstrassen ohne Betrieb und verschlossenen Türen der Geschäfte. Lediglich die zahlreichen Palmenhaine, die wir passieren, bieten etwas Zerstreuung. Kurz vor Tata thront eine alte gebrechliche Siedlung über einem grossen Palmenhain.

Assa nach Fam el Hisn, Wehrburg und selbstständige Drohne
Von Assa führt uns der geplante Track gleich wieder Offroad. Nur zirka 25 Kilometer Asphalt und einige Kilometer offroad und wir erreichen eine Stelle vor einem Marabout innerhalb eines Berberfriedhofes mit Blick auf eine alte Wehrburg auf einem Hügel. Möglicherweise diente sie als eine Art Zollstation für den Durchlass zwischen den aneinander grenzenden Berformationen. Als Marabout bezeichnet man in Marokko eine Art islamischen Heiligen obwohl es bei den Sunniten keine Heiligen gibt bzw. verehrt werden. Die restlichen der gut 90 Kilometer fahren wir am nächsten Tag in einem Rutsch nach Foum el Hisn. Landschaftlich sehr schön, aber es unterscheidet es sich kaum zur letzten Route. Die Strecke nutzen wir noch für eine Verfolgungsfahrt mit der Drohne.