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Blog Marokko

Theoretisch waren wir schon auf dem richtigen Track zu unserem nächsten Ziel. Die ausgewählte Piste verbindet Jebel Mudawwar mit den Foggaras. Um das Angebot einer Kleinstadt für unsere Sonderwünsche noch zu nutzen, waren wir vormittags dann doch noch in Rissani zum Einkaufen und bei der Bank. Hier wäre auch noch ein grosser Souk für weitere Besorgungen. Sogar Heuballen werden in grossen Mengen angeboten. Nochmals also führt uns der Track vorbei am Jebel und weiter nördlich Richtung Jorf. Die Foggaras, Rhettara, Khettara oder Qanat, wie sich auch heissen, sind unterirdische Bewässerungskanäle zur Bewirtschaftung der Felder über eine weite Distanz, etliche Meter tief im Erdreich. Häufiger im Land sieht man die Sandstopper aus geflochtenen Palmwedeln installiert.

Von Zagora aus machen wir los Richtung Ramlia, wo uns ‘The lost city’ erwartet. Nach etwa 50 Kilometern verlassen wir die asphaltierte, auf der Karte gelb ausgewiesene Strasse RN17 für die RP7108, ebenfalls gelb. Nur erwartet uns hier statt Asphalt die pure teiweise sehr ruppelige Piste. Wir sind alles andere als begeistert, da wir diesmal eine bequem Strecke fahren wollten. Schliesslich ist es noch ein weiter Weg bis Ramlia. Bis Tissemoumine, Oum Jrane und darüber hinaus schlagen wir uns wacker durch.

Foum Zguid und Zagora
Es ist die bisher längste Zeit, die wir an einem Ort verbracht haben. Diesmal wählen wir einen Platz direkt am Palmenhain, später dann direkt darin. Der Hain mit Brunnen wird von Zeit zu Zeit auch von den Kamelen eingenommen, wie die Trampelpfade bezeugen. Die Erdlöcher stammen von Hasen. Täglich abends kommen 5-6 Esel in den Hain galoppiert. Tagsüber wird es mehrfach von Ausflüglern mit Führern angefahren. Auch eine beachtliche Truppe Reiter kam vorbei und tränkte die Pferde am Brunnen. Mittlerweile hatten wir auch die Gelegenheit, bei nunmehr schönem Wetter die erhofften Fotos zu schiessen. Bei annähernder Windstille sogar mit Drohne.