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Blog Marokko

Ksar Meski, Ancient City
Von den Foggaras fahren wir über Arfoud mit Ziel Meski, wo ein lost place auf uns wartet. Nicht weit ausserhalb von Arfoud, und wir halten an einem grossen Geschäft für Fossilien und Mineralien, was typisch für die Gegend scheint. – Schon im Fort wurden kleine Fossilien-Souvenirs verkauft. Auch Geologen waren mit ihren Hämmern zugange. – Im grossen Verkaufsraum finden sich dort ganze Wände und Objekte mit polierten Orthoceras und Ammoniten nebst Waschbecken, Tischplatten und Stehbrunnen aus fossilem Gestein. Jürgen bekundet Händlerinteresse stellvertretend für einen Freund in der Heimat an Stehbrunnen im grossen Stil. So bekommen wir Einblick in die Manufaktur, Auftragslage und den Händlerkonditionen. Nachdem alle Fragen geklärt sind, fahren wir wieder.

Theoretisch waren wir schon auf dem richtigen Track zu unserem nächsten Ziel. Die ausgewählte Piste verbindet Jebel Mudawwar mit den Foggaras. Um das Angebot einer Kleinstadt für unsere Sonderwünsche noch zu nutzen, waren wir vormittags dann doch noch in Rissani zum Einkaufen und bei der Bank. Hier wäre auch noch ein grosser Souk für weitere Besorgungen. Sogar Heuballen werden in grossen Mengen angeboten. Nochmals also führt uns der Track vorbei am Jebel und weiter nördlich Richtung Jorf. Die Foggaras, Rhettara, Khettara oder Qanat, wie sich auch heissen, sind unterirdische Bewässerungskanäle zur Bewirtschaftung der Felder über eine weite Distanz, etliche Meter tief im Erdreich. Häufiger im Land sieht man die Sandstopper aus geflochtenen Palmwedeln installiert.

Von Zagora aus machen wir los Richtung Ramlia, wo uns ‘The lost city’ erwartet. Nach etwa 50 Kilometern verlassen wir die asphaltierte, auf der Karte gelb ausgewiesene Strasse RN17 für die RP7108, ebenfalls gelb. Nur erwartet uns hier statt Asphalt die pure teiweise sehr ruppelige Piste. Wir sind alles andere als begeistert, da wir diesmal eine bequem Strecke fahren wollten. Schliesslich ist es noch ein weiter Weg bis Ramlia. Bis Tissemoumine, Oum Jrane und darüber hinaus schlagen wir uns wacker durch.