Für die Rückfahrt nehmen wir die um die 120 Kilometer lange Strecke nach Laayone. Wir wollen uns die Dünenpassage auf dem Rundkurs sparen. Zuerst passieren wir den schwefelhaltigen Zulauf oberhalb der Kaskaden. Danach geht es wieder über holprige Piste. Mitten im Nirgendwo erscheint die Siedlung El Hagounia - sogar mit Kommunalgebäude. Wir freuen uns über die asphaltierte Strasse, die uns ein schnelleres Vorankommen verspricht. Doch immer wieder müssen wir die Strasse verlassen, da sich Dünen darauf gebildet haben, die umfahren werden müssen. Doch wir kommen für unsere Pläne gut durch. Perfekt für's Tanken, Mittagessen, Einkaufen und die Rückfahrt bis zum Nationalpark Khnifiss á Naila noch vor Sonnenuntergang.
Von Tafraoute aus geht es weiter auf landschaftlich schöner Strecke. In der Nähe von der Oase Ifrane de Anti-Atlas übernachten wir. Um Guelmim herum mit Station in Tan-Tan bis El Ouatia an der Küste, wo wir danach die Nacht am Strand verbringen. Diesen Platz haben auch andere Camper für sich entdeckt. Zirka 10-15 weisse Wohnmobile, teilweise so gross wie Omnibusse haben sich an dem Platz über dem Strand versammelt. Überhaupt sehen wir Wohnmobile fast ausschliesslich an diesen Treffpunkten und kaum unterwegs.
Tafraoute ist ein nettes kleines Örtchen auf immerhin noch 1000 Metern Höhe, in dem wir Geld wechseln, unsere Vorräte wieder auffüllen und unseren Hausstand um zwei Kofta-Grillroste erweitern. An einer der Ausfallstrassen auf dem Weg zu den blauen Bergen sind links und rechts der Strasse grosse Areale unter Palmen, auf denen überraschen zahlreich Wohnmobile stehen. Hier werden auch wir übernachten. Die Landschaft ist neu geprägt duch runde Felsen. Einzigartig in ganz Marokko. Diese Felsformationen hat auch der belgische Künstler Jean Vérame 1984 zum Anlass genommen, Felsen überwiegend in Blau zu tünchen. Auch rote, gelbe und orangene Akzente sind zu finden. Mittlerweile wurde noch einmal nachgefärbt - die Farben sind wieder kräftig.