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Tetouan die weiße Taube
In Martil lassen wir es uns soweit gut gehen, als wir uns durch die Nachbarschaft quatschen, den Strand geniessen – Jürgen nimmt es sogar mit der Wassertemperatur von 19 Grad auf – die Fischer beobachten, an der kleinen Promenade sitzen und bereits ein Stammlokal ausgemacht haben. Gerne hätten wir dem Fischern fangfrischen Fisch abgekauft, offensichtlich kommen sie aber nie mit einem Fang Fische zurück. Einer bringt Muscheln ein, ein anderer bringt einen Schwung leerer Reusen zurück.

Von Fes via Rif ans Mittelmeer
Aus dem Park sind wir relativ schnell wieder auf der Strasse zwischen Azrou und Irfane. Fes wäre auch nur zirka 60 Kilometer entfernt. Gerne hätten wir davor noch einen entspannten Platz für ein paar Tage. Der See Dayet Aaouna unweit der Strasse bietet sich laut Karte dafür an. Vor Ort stellen wir fest, dass der See in seiner Gänze ausgetrocknet ist. Darauf ein paar Reiter auf Pferd und Schafhirten treiben ihre Herden über den staubigen Untergrund. Wir finden ein schönes Plätzchen. Etwas später bleibt ein Pärchen bei uns, das gerade durchgehend schlechte Erfahrung mit Stellplätzen gemacht hat, wie es uns erklärt. Wir sind uns bezüglich dieses Platzes aber sicher.

Über den Hohen Atlas zu den Affen
Die Landschaft auf der Fahrt von Meski nach Tinghir war insgesamt nichtssagend und trotz des ockerroten Sandes farblos. Die Strasse führt schnurstracks geradeaus – in der Ferne die Bergkette in tiefem Dunst. Die etwa 150 Kilometer ziehen sich für die Sinne, obwohl wir auch einige Orte, wie Erachidia und Goulmima durchfahren und Mittagspause in Tinejdad halten. In der Gegend von Tinghir ändert sich das schlagartig. Allein schon, dass ein Oued (Wadi/Fluss) Wasser führt, ist ein Ereignis. In der Todra waschen Frauen ihre Kinder und bergeweise Wäsche im klaren Wasser.

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Juergen Buettner jb(at)desertman.de

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